Wirtschaft & Verwaltung

Wirtschaft & Verwaltung

modernisieren

Die Wirtschaft (Industrie, Dienstleistungsfirmen, Handel) ist in jeder Gemeinde entscheidend: Sie schafft und sichert Arbeitsplätze und trägt erheblich zu den kommunalen Steuereinnahmen bei. Die wiederum legen maßgeblich fest, wie viel sich eine Kommune leisten und was sie ihren Bürgern bieten kann.

Auch wenn Politik und Verwaltung keinen direkten Einfluss auf die Entscheidungen der Unternehmen haben, schaffen sie die Rahmenbedingungen, um die Gemeinde attraktiver für Unternehmer zu machen.

 

Die Gemeinde braucht eine intensive Diskussion über ihren Weg in die Zukunft (Leitbild-Debatte): Grefrath wirbt mit dem Markenzeichen „Sport- und Freizeitgemeinde“. Sollte es bei diesem Markenzeichen bleiben, muss mehr getan werden, um ihm gerecht zu werden. Mit Blick auf die Zukunft bietet es sich an, ein Leitbild für eine “gesunde und nachhaltige Gemeinde Grefrath” zu erarbeiten.



Wirtschaft

Wir denken, dass Kommunikation und Kooperation zwischen den Beteiligten (Unternehmer, Verwaltung und Gemeinderat) gestärkt werden sollten, um die Bedingungen für die Wirtschaft in Grefrath zu verbessern. GOVM setzt sich dafür ein, ein Netzwerk zwischen den Unternehmen zu etablieren. Auch ehrenamtliche Strukturen, wie etwa die Heimatvereine oder die Schulen sollten in die Kooperation und die Kommunikation einbezogen werden. Die Einbeziehung der Schulen könnte ein Instrument gegen den Fachkräftemangel sein. Das Format der Azubi-Börse (Schule an der Dorenburg) sollte beibehalten und weiter ausgebaut werden.


Unsere/Eure Wünsche, Ideen und Ziele:

  • Das Flächenmanagement der Gemeinde sollte sich ändern: Der Verkauf von Gewerbeflächen sollte sich stärker nach den zu erwartenden Gewerbesteuern richten.
  • Die Verpachtung von Gewerbeflächen kann für die Gemeinde langfristig sinnvoller sein als der Verkauf.
  • Die Gewerbeflächen müssen ressourcenschonend und innovativ gestaltet werden – das gilt etwa für die Erschließung mit Glasfaserkabeln für schnelle Internetverbindungen.
  • Das kann die Ansiedlung mittelständischer Firmen begünstigen. Hier sollte die Gemeinde einen Schwerpunkt setzen.
  • Wirtschaftsförderung muss in der Gemeinde einen höheren Stellenwert bekommen. Die damit betraute Person ist am besten in der Lage, die geforderte Debatte über das Leitbild und damit die Richtung der Gemeinde-Entwicklung zu strukturieren.
  • Für die Ansiedlung von Unternehmen spielt der Hebesatz bei der Gewerbesteuer, der die Belastungen der ansiedlungswilligen Unternehmen festlegt, eine große Rolle. Grefrath weist den dritthöchsten Hebesatz im zuständigen Handelskammerbezirk auf. Zumindest auf längere Sicht, muss der Hebesatz reduziert werden.



Verwaltung

Nach langen Jahren des Sparens, ist die Personalsituation in der Gemeindeverwaltung angespannt. Ohne ausreichende Fachkräfte ist es schwierig, innovative Projekte zu bewältigen, die unter Umständen deutlich über die Erfüllung der Aufgaben hinausgehen, zu denen die Kommune verpflichtet ist. Die Optimierung der bestehenden Verwaltungsstrukturen bietet hier Chancen.


Unsere/Eure Wünsche, Ideen und Ziele:

  • Der verstärkte, zielgerichtete Ausbau der Digitalisierung, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die dadurch freigewordenen Kapazitäten besser einsetzen zu können. So ist leicht vorstellbar, dass die Antragsbearbeitung in der Verwaltung, digital, sehr viel effizienter erledigt werden kann als bisher.
  • Die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, um Synergien zu heben: Die Gemeindekassen von Grefrath und Nettetal sind bereits zusammengelegt. Es wäre zu prüfen, ob eine enge Kooperation mit anderen Kommunen bei weiteren Ämtern möglich ist und Sinn macht. 
  • Die Einrichtung eines Hausmeisterpools auf Ebene der Gemeinde. Die einzelnen Hausmeister könnten sich mit ihren Fähigkeiten spezialisieren. Dann könnte bei technischen Problemen an einer Institution (Schule, Kindergarten) geprüft werden, ob ein Kollege aus dem Pool in der Lage ist, zu helfen, bevor eine Reparaturfirma von außen beauftragt wird.


 

Ortskerne

Der Markt im Ortsteil Grefrath ist ein – per se – schöner Platz. Leerstehende Geschäftsräume und eine nur sehr beschränkte Nutzung des Platzes durch die ansässigen Gastronomiebetriebe lassen ihn aber eher trostlos wirken. Dort – und ebenso in den anderen Ortsteilen – besteht großer Handlungsbedarf für alle Beteiligten. Das sind neben Rat und Verwaltung auch Einzelhändler und Gastronomen.   


Unsere/Eure Wünsche, Ideen und Ziele:

  • Projekte zur Stärkung der Ortskerne starten. Dabei sollten Anwohner, Gewerbetreibende und ehrenamtliche Strukturen Grefraths mit Rat und Verwaltung zusammenarbeiten, um Perspektiven und Chancen für die Zukunft auszuloten.
  • Die Schaffung einer Gestaltungsfibel für die Ortskerne, um langfristig ein harmonischeres und attraktiveres Erscheinungsbild zu erreichen.
  • Als ersten konkreten Schritt treten wir für das Aufstellen von weiteren Sitzbänken, Pflanzenkübeln und Blumenampeln auf dem Marktplatz im Ortsteil Grefrath ein. Sie könnten zum Verweilen einladen und so den Platz deutlich gastlicher machen.
  • Wir begrüßen das ISEK (integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) in Oedt. Wir fordern allerdings eine weitergehende und bessere Kommunikation des Projekts gegenüber der Bürgerschaft. 


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